Katzen sind schone eine Spezies für sich. Mit einem starken Charakter ausgerüstet will sie stets ihren eigenen Kopf durchsetzen. So eigensinnig und doch so hochsensibel, dass sie oft kleinsten Veränderungen nicht zurecht kommt. Und dann ist es passiert: Die Katze pinkelt ins Bett. Ausgerechnet dort wo man am aller wenigsten Urinhinterlassenschaften möchte.
Gesund in Gefahr?
Pinkelt die Katze ins Bett, sind gesundheitliche Gründe keinesfalls ausgeschlossen. Dies gilt es prüfen zu lassen. Lass deine Samtpfote vom Tierarzt deines Vertrauens ansehen und einmal gründlich durchchecken. Schildere dabei die genaue Situation, wo sich Unsauberkeiten zeigen. Stichhaltiges erfährst du zwar erst vom Arzt, aber die Erfahrung zeigt, dass es übliche Verdächtige für das ungeliebte Fehlverhalten gibt. Denn vielleicht pinkelt das Tier auch ins Bett, weil es unter Umständen eine Blasenentzündung hat. Hier ist es ratsam eine Urinprobe untersuchen zu lassen. Da Nierenprobleme ebenfalls erschreckend oft vorkommen, lass am besten deshalb zur Sicherheit auch ein Blutbild machen um die wichtigsten Werte abzuklären. Häufig sind es auch ältere Katzen, die diese Problematik aufweisen. Die Katze pinkelt daher ins Bett, weil sie vielleicht nicht mehr so schnell den Weg zur Katzentoilette findet, oder altersbedingt inkontinent geworden ist.
Dein Tierarzt wird dich über Veränderungen im Verhalten der Katze fragen. Ist das Fell schlechter geworden? Trinkt die Katze mehr oder weniger? Dies können alles Anzeichen auf eine mögliche Erkrankung sein. Sei also am besten vorbereitet und beobachte dein Tier im Vorfeld.
So unerklärlich die Unsauberkeit auch erscheinen mag, eine Katze pinkelt nicht ins Bett, weil sie Spaß dran hat. Es gibt immer eine rationale Ursache und die gilt es zu finden. Sollte der Tierarzt nämlich keine Diagnose stellen können, weil alles Untersuchungsergebnisse in Ordnung waren, musst du nicht direkt die Flinte ins Korn werfen. Räumliche und persönliche Veränderungen können Katzen unterschiedlich gut wegstecken. Tendenziell neigen unsere Lieblinge jedoch dazu, uns selbst kleine Umstellungen in verschiedenen Lebensbereichen krumm zu nehmen
Die Katzentoilette
Ein Knackpunkt ist oft das Klo. Macht die Katze ins Bett, will sie dir damit evtl. sagen, dass ihr irgendetwas an ihrem stillen Örtchen nicht passt. So drückt sie nun mal ihren Unmut aus. Katzen sind Gewohnheitstiere und reagieren mitunter sehr empfindlich. Hier sollte man sich die Frage stellen, wurde in der letzten Zeit irgendetwas verändert? Hast du die alte gegen eine neue Toilette ausgetauscht? Viele Katzen mögen es nämlich nicht, wenn die Toilette oben geschlossen ist oder sie durch einen Schwingdeckel gehen müssen. Das widerstrebt ihrem Instinkt immer und überall mehrere Fluchtwege zu haben. Das Tier fühlt sich schlicht zu unwohl.
Auch ein Wechsel des Einstreus kann eine Ursache darstellen. Katzen brauchen auf ihrer Toilette den eigenen, vertrauten Geruch, den Sie schon lange kennen. Zu starke Duftstoffe werden häufig abgelehnt. Vielleicht mag deine Katze auch einfach nicht die Beschaffenheit der Oberfläche, auf der sie sich erleichtern soll. Probiere an dieser Stelle etwas herum. Es ist für die Problembekämpfung des Weiteren ratsam zweimal am Tag die Klumpen aus der Toilette zu entfernen. Es reicht aber, wenn alle zwei Wochen das komplette Einstreu gewechselt wird. Benutze bei der Reinigung übrigens KEINE starken Chemiekeulen. Katzen reagieren da sehr empfindlich drauf. Möchtest du das Klo desinfiziert, dann sei bitte sehr sparsam mit den Mittelchen. Das Ziel ist einfach, deinem Haustier die Toilette so attraktiv wie möglich zu machen und ihm somit vom Bett wegzulocken.
Räumliche Veränderung
Wenn Du die gesundheitlichen Aspekte und die eventuelle Veränderung der Katzentoilette ausschließen kannst, gibt es noch die Möglichkeit, dass es bei dir zu räumlichen Veränderungen gekommen ist. Es kann sein, dass schon das kleinste Umstellen von Möbeln, insbesondere Kratz- und Ruhemöglichkeiten, einen psychischen Konflikt auslösen. Hast du beispielsweise eine neue Couch bekommen, riecht diese überaus ungewohnt für den kleinen Tiger. Für uns Menschen ist ein Einrichtungswechsel etwas praktisches und sehr komfortables, doch für ein Gewohnheitstier gehören diese Möbelstücke dahin, wo sie immer standen. Menschen neigen dazu sich räumlich gerne umzuorientieren. Doch dann passiert es plötzlich, die Katze pinkelt ins Bett. Grundsätzlich sei gesagt, dass trotz einer Katze im Haus, ein Umräumen der Wohnung selbstverständlich möglich ist, doch dies sollte mit Bedacht geschehen. Wenn Du beispielsweise eine neue Couch kaufst, solltest du eine benutzte Decke oder Kissen der Katze auf die Couch legen. So fühlt sich die Katze schon etwas beruhigter und nicht alles riecht erschreckend neu. Das kannst du mit neuen Kratzmöbeln oder anderen Einrichtungsgegenständen genauso handhaben. Deine Katze wird es dir danken, wenn nicht alles ungewohnt riecht. Möchtest du dein Haustier etwas austricksen, musst du unbedingt einen Blick auf mit Baldrianduft versetzte Spielzeuge werfen. Es regt Katzen nämlich zum Spielen an und so werden Veränderungen plötzlich wieder interessant.
Kostenloses Video zeigt, wie du deiner Katze innerhalb kürzester Zeit
GARANTIERT abgewöhnst in die Wohnung zu pinkeln.
KLICKE AUF DEN BUTTON um das Video zu sehen.
Zu einer der massivsten räumlichen Veränderung zählt natürlich der Umzug in eine neue Wohnung. Wichtig bei einem Umzug ist daher, so viel Stress wie möglich vom Tier fernzuhalten. Dein Hab und Gut wird in Kartons gepackt und nach und nach wird die Wohnung immer leerer. Achte in dieser Zeit vor allem darauf, dass die Katze genug Zeit mit dir verbringen darf. Und auch im neuen Zuhause sollte die Katze erst in Ruhe die Möglichkeit haben sich alleine umzuschauen. Auch wenn sie die gewohnten Gerüche wahrnimmt, ist es trotzdem etwas Neues. Es geht ganz schnell, dass sie gestresst ist und plötzlich unsauber wird. Geh in jedem Fall mit Ruhe an solche Situationen heran und mach alles für die Katze interessant. Gewohnte und somit gewohnt riechende Gegenstände sollten umgehend rumliegen und allgegenwärtig sein.
Ein neuer Spielkamerad
Hast du deinem Stubentiger vielleicht einen neuen Freund zum Spielen besorgt? Dies kann ebenfalls ein sehr offensichtlicher Grund für das Pinkeln sein.. Eine Katze sucht sich ihre Freunde mit Bedacht aus und dies darf niemals erzwungen werden. Gib deinen Katzen die Zeit, die sie brauchen, um sich kennenzulernen. Plötzlich ist da ein Eindringling und wie kann sich da das geliebte Tier beim Menschen beschweren? Genau, die Katze pinkelt beispielsweise ins Bett oder markiert. Jeder Ort, der nach dir riecht, und an dem ihr viel Zeit miteinander verbracht habt, kommt dabei in Frage. Falls eine Zusammenführung nicht nach den Maßstäben der Katzen abläuft, entsteht sehr schnell Frust und Unmut, wenn nicht sogar Aggression.
Persönliche Veränderungen
Ein neuer Lebenspartner, ein neuer Job, Stress oder ähnliches. Deine Katze merkt sofort, wenn mit dir etwas nicht stimmt. Nimm dir selbst in Stresssituationen die Zeit, um zu spielen oder den Abend in Ruhe mit deiner Katze auf der Couch zu verbringen. Denk daran, Umwälzungen im Leben, die in erste Linie nur dich betreffen, nimmt auch das Tier wahr. Stress springt hier schnell über und führt zum Fehlverhalten. Schenke in solchen Zeiten besonders viel Zuneigung. Du solltest der Ruhepol für sie sein und ihr den Mut geben mit den Veränderungen gut zurechtzukommen.
Sollten wirklich ALLE Stricke reißen und nichts funktionieren, lohnt sich der Weg zum Tierpsychologen. Allerdings ist das tatsächlich der aller letzte Ausweg und in 99% der Fälle nicht nötig. Es gibt wirksame Tipps und Tricks, mit denen sich dein Problem von Heute auf Morgen erledigt und aus jahrelangen praktischen Erfahrungen resultieren. In einem persönlichen Video, verrate ich dir einige davon. Jetzt anschauen.